Graz, 1.11.2023 (KAP) Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl hat eine neue Verabschiedungshalle am Grazer St. Peter Ortsfriedhof gesegnet.
„Wenn wir heute diese neue Verabschiedungshalle segnen, dann tun wir dies im Zeichen des Lebens. Angesichts des augenscheinlichen Todes müssen wir an Tagen wie Allerheiligen, wenn die Friedhöfe voll Leben sind, erkennen, dass der Tod einfach nicht das Ende sein kann“, sagte bei der Eröffnung der Einrichtung am Mittwoch, „denn die Auferstehung Jesu Christi ist die Antwort auf die Sehnsucht des Menschen nach Bleiben, nach Sein und damit nach Ewigkeit“.
Ende 2022 wurde mit dem Bau der neuen Aufbahrungs- und Verabschiedungshalle begonnen. Für die künstlerische Ausgestaltung wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben. Diesen gewann Annemarie Baumgarten, die ein Glasfenster sowie einen Osterleuchter geschaffen hat. Die Glasmalerei wurde im Stift Schlierbach gefertigt und soll nun das Licht der Auferstehung in die Halle und in die Situation der Trauernden bringen; als tröstender Verweis auf das ewige Leben bei Gott.
Der schlicht gehaltene Bau, der besonders von der Rückwand her durch das farbige Glasfenster lichtdurchflutet wird, lädt zur Sammlung und zum Gebet ein, so Pfarrer und Seelsorgeraumleiter Stefan Ulz. Zudem sei er mit modernster Tontechnik ausgestattet, der vielfältige musikalische Gestaltungsformen ermöglicht.
An der Umsetzung des Projektes haben sich das Land Steiermark und die Gemeinde Raaba-Grambach maßgeblich beteiligt. Unterstützungen gab es von den Gemeinden Hart und Gössendorf sowie vom Bezirk Graz-St. Peter. „Nun steht dem Seelsorgeraum Graz-Südost sowie den Umlandgemeinden endlich ein würdiger Raum zur Verabschiedung unserer Liebsten zur Verfügung“, freut sich Pfarrer Stefan Ulz.